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Tipps&Tricks
Freiheit für die Beine!
Monatelang waren sie eingesperrt in lange Hosen und Strümpfe, jetzt fordern unsere Beine wieder ihre Freiheit. Hier kommen die besten Tipps für schöne Sommerbeine. // Bettina Levecke
Cellulite lässt sich reduzieren
Stoffwechsel
Auch wenn unsere Beine noch so viel demonstrieren: Es gibt leider immer noch kein Wundermittel gegen Cellulite. Doch es gibt Möglichkeiten, das Bindegewebe zu straffen und damit die Orangenhaut zumindest zu reduzieren. Der erste Schritt: Regelmäßig den Stoffwechsel ankurbeln. Mit einer weichen Bürste oder einem großen Sisalhandschuh täglich unter der Dusche oder auch „trocken“ die betroffenen Hautpartien an Oberschenkeln und Po ordentlich massieren. Auch gut: Zweimal täglich die Sorgenzonen mit den Fingern zupfen und kneten, solange, bis die Haut warm wird. Danach hautstraffende Cremes und warme Öle auftragen. Straffende Effekte erzielen Wirkstoffe wie Koffein, Birkenextrakte oder Tigergras.
Auch von Innen kann man den Stoffwechsel ankurbeln und Fettdepots zum Schmelzen bringen. Die Traditionelle Chinesische Medizin empfiehlt, reichlich warmes Wasser zu trinken. So werden Giftstoffe abtransportiert. Obst und Gemüse helfen beim Entschlacken. Für mehr Glätte sorgt auch ein Intensiv-Wickel: Eine erwärmte Pflegemaske auf die Celluliteregionen streichen und mit warmen Tüchern fest umwickeln. Sobald es kalt wird, entfernen und gründlich abduschen. Übrigens: Das beste Mittel gegen Dellen ist Bewegung. Gehen Sie 30 Minuten täglich stramm marschieren – wenn nicht jetzt, wann dann?
FESTIGEND: Silhouette Miracle straffendes Körpergel mit Massageaufsatz von Farfalla
BELEBEND: Citronen-Lemongrass-Öl von Dr.Hauschka
So geht’s glatt
Zugegeben: In der Langehosen-Zeit ist das regelmäßige Enthaaren etwas eingeschlafen. Jetzt werden die Härchen aber lästig und unschön. Höchste Zeit, sie loszuwerden. Methoden dafür gibt es viele. Welche passt am besten zu Ihnen?
Für Eilige: Auflegen, andrücken, abziehen: Kaltwachsstreifen gibt es auch in Bio-Qualität. Sie sind besonders empfehlenswert für Beine mit wenig Behaarung oder für die kleine Korrektur zwischendurch. Vorteile: schnell und unkompliziert. Nachteil: an empfindlichen Stellen schmerzhaft.
Für Gründliche: Die orientalische Enthaarungsmethode Halawa mit einer Paste aus Zucker, Zitronensäure, Wasser und Sonnenblumenöl eignet sich hervorragend für längere Haare mit mehr als einem halben Zentimeter Länge. Nach dem Duschen werden die Beine mit der vorgewärmten Zuckerpaste bestrichen und mit einem dünnen Stoffstreifen bedeckt. Wenn die Masse getrocknet ist, wird der Stoffstreifen in Wuchsrichtung abgezogen. Vorteile: optimale Pflege, minimale Reizung, hält mehrere Wochen an. Nachteil: etwas zeitaufwendig.
Für Geübte: Einfach unter der Dusche oder in der Wanne mit der Klinge über die Beine fahren und der Sommer kann kommen? Für Rasier-Profis kein Problem. Wichtig: Die Beine nach der Rasur reichhaltig pflegen. Für Anfänger kann die mechanische Rasur jedoch zur Tortur werden. Rasierer packen das Haar außerdem nicht an der Wurzel. Vorteil: geht beim Duschen nebenbei. Nachteil: Haare wachsen schnell nach, empfindliche Haut neigt zu Verletzungen.
Für Robuste: Beim Epilieren ziehen rotierende Pinzetten Haar für Haar aus der Haut. Die Epilation ist gründlicher als eine Rasur, die Haut fühlt sich danach glatt und weich an. Vorteil: relativ leichte Handhabung, hält mehrere Wochen an. Nachteil: schmerzhaft, gerötete Hautstellen möglich.
PFLEGT MILD: Rasierschaum Femme von Sante
Krampfadern vorbeugen
Krampfadern und Besenreiser sind keine Frage des Alters, sondern oft genetisch bedingt und eine Folge schwachen Bindegewebes. Wer von der erblichen Vorbelastung weiß, kann und sollte gezielt vorbeugen, zum Beispiel an langen Steh- und Sitztagen Kompressionsstrümpfe tragen. Die gibt es auch in schicken Farben und Formen. Das A und O ist aber regelmäßige Bewegung. Nur sie fördert den optimalen Blutfluss in den oberen Beinvenen.
Das heißt: Langes Sitzen vermeiden, die Beine nicht übereinanderschlagen und so oft wie möglich flache Schuhe tragen. Laufen, Nordic Walking oder Aqua-Jogging sind ideale Sportarten für festes Bindegewebe. Kalt-warme Wechselduschen und Kneippbäder trainieren die Gefäße und fördern die Durchblutung. Morgens nach dem Aufwachen bringt eine einfache Übung die Venenpumpe in Schwung: Auf dem Rücken liegen, Beine 90 Grad nach oben strecken. Dann die Füße kreisen lassen. Nach einer Minute Richtungswechsel. Jeweils zwei Mal wiederholen. Am Schluss die Fußspitzen nach unten drücken, sodass es in der Wade zieht.
Bei den ersten Anzeichen von Krampfadern oder Besenreisern sind Wickel und Cremes mit durchblutungsfördernden Pflegeprodukten aus rotem Weinlaub und Produkte mit Rosskastanie eine wirksame Methode, um dem weiteren Fortschreiten vorzubeugen. Verstärken sich die venösen Probleme, ist auf jeden Fall der Besuch beim Phlebologen (Facharzt für Venenkunde) ratsam.
Mit einer unkomplizierten Ultraschalluntersuchung wird dabei geschaut, ob bereits Venenklappen beschädigt sind und eine weitere Behandlung medizinisch erforderlich ist. Bei Besenreisern an den Beinen liegen in der Regel nur kosmetische Aspekte vor, weshalb die Krankenkassen die Kosten für eine Entfernung, zum Beispiel mittels Gleichstrom oder Laser nicht übernehmen. Krampfadern hingegen können eine gesundheitliche Gefahr darstellen, hier werden die Kosten häufig übernommen.
BELEBT MÜDE BEINE: die Emulsion Venodoron von Weleda
PFLEGT UND ZIEHT RASCH EIN: Baobab Leg Lotion von Martina Gebhardt
MACHT MUNTER: Rotes Weinlaub Beincreme von CMD
Natürlich braune Sommerbeine
Was nützt der schönste Sommerrock, wenn darunter kalkweiße Beine hervorschauen? Farbe muss her, und das am besten ohne zu viel UV-Strahlung und umstrittene Chemie. Zum Glück gibt es Selbstbräuner, die aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen – und nicht nur färben, sondern gleichzeitig auch noch intensiv pflegen.
Bevor Sie jedoch auf die Farb-Tube drücken, müssen die Beine vorbereitet und enthaart werden. Abgestorbene Hautschüppchen entfernt am effektivsten ein gründliches Rubbelpeeling. Das gibt es fertig zu kaufen oder Sie können es auch selbst herstellen: Einfach ein Speiseöl mit körnigen Zutaten wie Salz, Zucker oder Sesamsamen vermengen. Nicht vergessen: Die „dicken“ Hautschichten an den Knien besonders gründlich peelen, hier wird der Selbstbräuner sonst auffällig dunkel. Falls nötig sollten Sie diese nochmal extra behandeln.
Wenn die Beine danach glatt und weich sind, kann der Selbstbräuner wie eine normale Creme aufgetragen werden. Achten Sie aber darauf, ihn gleichmäßig zu verteilen und die Zehenzwischenräume nicht zu vergessen. Für eine leichte Bräune reicht eine Anwendung. Wer den Effekt intensivieren möchte, kann die Prozedur mehrmals wiederholen.
BRÄUNEN NATÜRLICH: Die Selbstbräuner von Lavera und Bronze von Eco Cosmetics