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Farfalla: Sommerglück
Rund zehn Jahre lang hat farfalla eigene Duftpflanzen in Correns, dem ersten Bio-Dorf Frankreichs angebaut, geerntet und destilliert. Als jedoch der wichtigste Partner vor Ort, der Biobauer Michel unerwartet verstorben ist, reifte der Entschluss, künftig statt in Frankreich Duftpflanzen von heimischen Feldern zu destillieren und die Destillationsanlage in die Schweiz zu holen.
Mit der Stiftung Wagerenhof, einer in Uster seit 100 Jahren etablierten sozialen Einrichtung für Menschen mit Beeinträchtigungen, wurde die ideale Partnerin für das Duftpflanzenprojekt in der Schweiz gefunden. Der Wagerenhof betreibt eine eigene Landwirtschaft mit über 20 Hektaren Land und stellt farfalla einen Teil der Fläche für den Anbau von Duftpflanzen zur Verfügung.
Ein Traum wird Realität
Die eigene Herstellung ätherischer Öle war für farfalla immer ein Traum. Weniger aus kommerziellen Gründen, sondern aufgrund des Bildungsaspektes: Kundinnen und Anwendern sowie den Teilnehmenden der farfalla-Akademie sollten alle Aspekte der duftenden Materie vor Ort näher gebracht werden können.
Projektstart 2020
Einige Tausend Pflanzen wurden 2020 zu einer Bewährungsprobe in ein Testfeld gesetzt: Lavendel fein, Pfefferminze sowie Bergamottminze durften sich hier einleben und wachsen. Mit einer kleinen Testdestille wurden 2021 erstmals in Uster ätherische Öle destilliert – und analysiert. Obwohl der Sommer 2021 sehr nass und verregnet war, waren die Resultate der Analyse hervorragend – die Härteprobe war bestanden und die Sicherheit gewonnen, dass der Aromapflanzenanbau und die Gewinnung ätherischer Öle von bester Qualität auch im Kanton Zürich erfolgversprechend ist.
Ein Meilenstein: Weitere 15‘000 Pflanzen aus einer Biosämerei in Frankreich wurden im Frühsommer 2022 gepflanzt. Die Duftpflanzenfelder befinden sich wie der farfalla Hauptsitz in Uster, zudem auch in der Strahlegg auf rund 1000 m. ü. M. Im August 2022 wurde die Pfefferminze bereits destilliert, die erste Lavendeldestillation kann in zwei bis drei Jahren erwartet werden. Das Ziel ist, das Projekt in den nächsten Jahren kontinuierlich auf fünf bis sechs Hektar zu vergrössern.
Die Zusammenarbeit mit dem Wagerenhof Uster eröffnet Menschen mit Beeinträchtigungen sinnvolle Betätigungen mit Pflanzen – von der Aussaat bis zur Endverarbeitung. Da das Projekt nicht kommerziell ausgerichtet ist, stehen dabei keine Produktverkäufe im Vordergrund.